Der Gemeinderat hat es versäumt eine wirklich großartige Leistung mehrerer Bürger für den Erhalt und Schutz unserer Umwelt, unseres Lebensumfeldes und auch unserer Lebensbedingungen in Karlskron zu würdigen. Im vergangenen Jahr hat sich dafür niemand so stark gemacht wie die Bürgerinitiative gegen Schwerlastverkehr.
Ohne die Leistung der auszuzeichnenden Fischervereine zu schmälern, muss man doch eigentlich davon ausgehen, daß der Gewässerunterhalt mit den zugehörigen Pflegemaßnahmen normalerweise schon Bestandteil eines Pachtvertrages und damit Verpflichtung für die Pächter ist.
Bei der Bürgerinitiative dagegen handelt es sich um ein freiwilliges Engagement von Bürgern für den Erhalt von Umwelt, die sie nicht selbst nutzen, deren Bestand aber von unschätzbarem Wert für die Allgemeinheit ist.
Darüberhinaus erschöpft sich das Engagement der Bürgerinitiative auch bestimmt nicht in einigen „samstäglichen“ Arbeitsstunden.
Ob bei der Auswahl der Preisträger eine Rolle gespielt hat, daß die Bürgerinitiative ein erfolgreiches Bürgerbegehren gegen das Ratsbegehren aller Fraktionen durchgesetzt hat, kann jeder für sich selbst beantworten.
Die Grünen hätten die Vergabe des Umweltschutzpreises an die Bürgerinitiative gegen Schwerlastverker als einzig richtige Wahl empfunden. Diese Ansicht haben zumindest zwei Gemeinderäte geteilt.