Information zur Kanalsanierung in Adelshausen
Herr Kühr vom Ingenieurbüro Wipfler PLAN gibt einen Überblick über die bereits durchgeführten und die noch ausstehenden Maßnahmen der Kanalsanierung in Adelshausen.
Mit der Sanierung angefangen wurde bei den Hauptkanälen. Zunächst wurden einzelne, nicht so stark geschädigte Teile des Kanals partiell saniert. Durchgeführt wurden diese Arbeiten per Robotersanierung. Im nächsten Zug wurden größere Schäden per Inliner- oder Schlauchsanierung durchgeführt; bei diesem Verfahren entsteht ein neues, hartes Kunststoffrohr im alten Betonrohr. Die Sanierung der Hauptkanäle konnte inzwischen weitestgehend abgeschlossen werden und jetzt geht es mit der Sanierung der Anschlußleitungen weiter. Die Anschlußleitungen werden hauptsächlich mittels Schlauchinliner saniert. Für diese Sanierung ist der Zugang über den Revisionsschacht erforderlich. Anschlußleitungen ohne Revisionsschacht können evtl. noch über ein Putzstück im Haus saniert werden. Ist das ebenfalls nicht möglich, stellt sich die Frage, ob aufgegraben werden soll, oder die Leitung wegen der Geringfügigkeit des Schadens stehen gelassen werden kann.
Zur Kanalsanierung in Adelshausen gehört auch die Sanierung der Bachverrohrung des Dorfbaches.
Im Bereich der Straße am Dorfbach sind die Straßensinkkästen in den meisten Fällen nicht an den Entwässerungskanal angeschlossen, sondern an den Dorfbach. Das bedeutet, daß der Dorfbach auch als Entwässerungskanal für die Straßenentwässerung benutzt wird.
Die Kanalrohre des Dorfbaches weisen diverse Schäden auf. Ein Schwerwiegendes Schadensbild hat man zwischen Schachtnummer R 2003 und R 2004. Hier hat die Verrohrung des Baches Risse, die die Standfestigkeit des Rohres bereits mittelfristig beeinträchtigen könnten.
In den Dorfbach soll an dieser Stelle ein Inliner eingebaut werde. Dies geschieht nicht in erster Linie wegen der Abdichtung des Dorfbaches, sondern wegen dessen statischer Tragfähigkeit. Die Kosten für den Inliner belaufen sich auf etwa 30.000 EUR brutto.
Die Auftragsvergabe für die Sanierung des Dorfbaches erfolgte nicht explizit, sondern über die Vergabe der Kanalsanierung. Die Kosten für die Sanierung des Dorfbaches werden nicht über die Kanalsanierung abgerechnet, sondern über den Straßenbau oder den Gewässerunterhalt.
Antrag der SPD-Fraktion in Zusammenhang mit der Einführung der Gelben Tonne
Herr Simon von den Landkreisbetrieben trägt vor, dass sich die Schließung von Wertstoffhöfen aus dem Wechsel des Abfallsystems ergibt. Mit Einführung der Gelben Tonne zum 01.01.2013 werden die Wertstoffhöfe viel weniger frequentiert werden, weil dann alle Leichtverpackungen über die Gelbe Tonne entsorgt werden. Pro Gemeinde soll ein Wertstoffhof bestehen bleiben. Die Öffnungszeiten werden reduziert und auch das Personal. Bisher waren immer drei Personen auf den Wertstoffhöfen anwesend, wobei sich zwei Personen nur um die Leichtverpackungen gekümmert haben. Es wird in Zukunft ausreichend sein, wenn eine Person anwesend sein wird.
In Karlskron werden 6 Personen von Kündigungen betroffen sein. 4 Vollschichtler und 2 Personen, die sich eine Schicht teilen. Die Entlassung erfolgt nach einer Sozialauswahl. Ein anderweitiger Einsatz dieser Personen ist im Landkreis nicht möglich.
Wie die Wertstoffhöfe, die geschlossen werden weiter verwendet werden, steht nicht im Dispositionsbereich des Landkreises. Viele Wertstoffhöfe sind gepachtet. Wenn die Gemeinde Interesse an einer weiteren Nutzung hat, muss sie sich mit dem jeweiligen Grundstückseigentümer auseinandersetzen.
In den Pachtverträgen wurden immer auch Vereinbarungen über einen evtl. Rückbau getroffen. Diese sind aber nicht zwingend, sondern kämen nur zum tragen, wenn der jeweilige Eigentümer diese einfordern würde.
Die Schließung der Wertstoffhöfe ist notwendig, damit die Müllgebühren nicht unverhältnismäßig steigen. Bisher wurden die Mitarbeiter der Wertstoffhöfe zu 75 % durch die Zahlungen des Dualen System Deutschland finanziert. Dieses Geld erhält der Landkreis jetzt nicht mehr. Es muss ein gangbarer Weg zwischen Angebot und Kosten gefunden werden.
Zu welchen Zeiten die Wertstoffhöfe geöffnet sein werden, hängt in erster Linie davon ab, wie es sich die Betreuer am besten einrichten können. Jedenfalls sollen Glaskontainer immer zugänglich gemacht werden.
Herr Simon betont, dass alle Entscheidungen in enger Zusammenarbeit mit der Gemeinde getroffen werden.
Bebauungplan Josephenburg
Am 20.03.2012 fand eine Besprechung mit den 13 Grundstückseigentümern im Bereich des möglichen neuen Baugebiets Josephenburg statt. Die Grundstückseigentümer waren überwiegend mit einer Überplanung ihrer Grundstücke einverstanden.
Es wurde beschlossen, dass die Gemeinde Angebote von zwei Planungsbüros für die Erstellung einer Überplanung des Baugebiets in Josephenburg einholt.
Abschluss einer Vereinbarung mit dem Staatlichen Bauamt Ingolstadt über den Bau und die künftige Unterhaltung einer neuen Straßeneinmündung an der St. 2044
Das neue Baugebiet in Pobenhausen soll über eine neue Einmündung an die St. 2044 angebunden werden.
Der Gemeinderat beschließt, dass der Bürgermeister einen entsprechenden Vertrag mit dem Staatlichen Bauamt Ingolstadt schließen soll.
Anfragen und Mitteilungen
Die Vorstellung des Streetworkers für Karlskron soll zeitnah vereinbart werden.
Für die Beseitigung und den Neubau des umgefahrenen Bushäuschens in Brautlach gehen bereits erste Angebote ein.
Eine Geschwindigkeitsbeschränkung der Straße von Mändlfeld nach Karlskron (Josephenburg) auf 60 km/h soll im Rahmen einer Verkehrsschau erörtert werden.
Es soll einen Termin mit der Firma Spangler geben. Vermutlich geht es um eine evtl. Erweiterung der Fa. Spangler.